Speziell für den Offroad-Bereich: Allrad, 4x4 Reifen

4x4 Reifen - worauf bei Allradreifen zu achten ist


Lediglich mit geeigneten Reifen kann Ihr Offroader erst richtig zeigen, was in ihm steckt. Um den Anforderungen im Gelände gerecht zu werden, sind folgende Faktoren bei 4x4 Reifen von Bedeutung:
  • tragen das Fahrzeuggewicht
  • übernehmen Federungsaufgaben
  • übertragen das Antriebsmoment
  • übertragen die Lenkkräfte
  • verantwortlich für die Bodenhaftung
  • Haltbarkeit
  • Grip im Gelände
  • Haftung
  • Seitenschutz
  • Durchstichsicherheit
  • Traktion auf verschiedenen Oberflächen (Asphalt, Beton, Matsch, Gras, Schnee, Eis, Kies, Sand, etc.)
Lauffläche, Gürtel, Karkasse und Wulstkern sind dabei speziell für die Anforderungen im Geläde aufgebaut.


Design der Lauffläche - ein Kriterium


Ein hoher Profilpositivanteil bietet viel Kontakt zum Asphalt und ein gutes Fahrverhalten auf trockener Straße.

Ein hoher Profilnegativanteil (Längsrillen) sorgt für eine effektive Wasserverdrängung und mehr Sicherheit bei Gefahr von Aquaplaning.

Eine ausgeprägte Querprofilierung bietet ebenfalls Effektivität bei der Wasserverdrängung und damit bei Aquaplaning. Die Ausbildung von vielen Makrogreifkanten sorgt für Traktion bei Nässe, die hohe Selbstreinigungsfähigkeit unterstützt die Traktion auf lehmigem Untergrund.

Ein bis zur Schulter hineingezogenes Profil hat Greifkanten im oberen Seitenwandbereich und bietet Vorteile bei der Traktion auf nachgiebigem Untergrund.

Lamellen bilden Greifkanten und zerteilen dadurch den Wasserfilm, was die Traktion auf nasser Straße fördert, bei entsprechend vielen Lamellen auch auf Eis und Schnee.

Ein variabler Pitch (unterschiedliche Länge der Schulterblöcke in Umfangsrichtung) ruft durch die gleichmäße Verteilung des Blockaufschlages ein geringeres Reifengeräusch hervor.

Verschiedene Untergründe - den Luftdruck anpassen


Der vom Hersteller für 4x4 Offroadreifen angeführte Luftdruck bezieht sich in der Regel auf die maximale Tragfähigkeit bei Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h. Pro 10 km/h mehr gilt als Richtwert ein Plus von 0,1 bar - Details bei Ihrem Reifenhändler erfragen. Bei normalen Fahrten auf der Straße gelten in jedem Fall die Angaben des Fahrzeugherstellers.

Wahl des Luftdrucks im Gelände

  • Schotter/Fels: -10%
  • Sand: -25 bis -40%
  • Schlamm: -30%
  • Lockerer Boden bei niedrigen Geschwindigkeiten und kurzen Strecken: bis zu -50%, nicht unter 1,2 bar
Durch den verringerten Luftdruck vergrößert sich die Aufstandsfläche des Reifens und das Profil kann sich somit besser in den Untergrund graben und die Traktion erhöht sich deutlich. Auch verbreitert sich der Reifen und wirkt dem Einsinken auf weichem Untergrund entgegen. Durch den geringeren Druck wird der Reifen ebenso flexibler. Er kann stärker einfedern und spitze oder scharfkantige Gegenstände werden so gefahrloser überrollt. Auf schlammigem Untergrund sowie auf Schnee fördert ein reduzierter Luftdruck zudem die Selbstreinigung des Profils.
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